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Haus Maria – Zufluchtsstätte für Flüchtlinge

In Haus Maria am Heinberg leben zurzeit 85 Flüchtlinge aus 16 verschiedenen Ländern (Syrien, Eritrea, Bangladesch, Irak, Iran, Sri Lanka, Tibet, Indien, Armenien, Somalia, Albanien, Serbien usw.) Es sind junge Familien mit Säuglingen, Ehepaare, vorwiegend aber Einzelpersonen, meist junge Männer.

Mit dem Einzug der Flüchtlinge hat sich eine Gruppe von Helfern gebildet, um die Neuankömmlinge zu begrüßen und willkommen zu heißen: allen voran (bis zu ihrer Abreise in die USA) Annedore Wilmes, ein Sprachgenie aus Germete; Jan Tillmann, der Großneffe von Schwester Clementine; Pastor Daniel, der Nothelfer aus der Nachbarschaft.

So fanden die Menschen nach langer, oft monatelanger Flucht vor Krieg und Elend in Haus Maria einen Ort der Sicherheit und Geborgenheit. Schnell wurde klar, dass Deutsch-Lernen das Wichtigste für die Verständigung und Integration ist. Aus dem Helferkreis wurde ein Arbeitskreis gebildet mit Vertretern der Stadt Warburg, dem Pastoralverbund Warburg, dem SkF und den Schwestern, um die Aufgaben und Hilfen zu koordinieren.

Mittlerweile gibt es eine Reihe von Angeboten durch Einzelpersonen und Vereine, die von den Bewohnern gern angenommen werden:                                                

- Deutschkurse

- Fahrdienst im Krankheitsfall   zu Behörden

- Sportvereine  -  Fußball  -  Volleyball

- Musikverein

- Wanderungen

- Ausflüge und Besichtigungen

- Fahrrad-Workshop

- Verkehrsunterricht

- Einladung zum Erntedank-Gottesdienst in der Neustadtkirche mit anschließendem Besuch der Oktoberwoche.

 

Jeden Samstag ist Info-Tag! Interessierte Gäste sind willkommen und können sich informieren. Eine Gruppe von Bewohnern bereitet jeweils ihrem Land entsprechend einen spezifischen Imbiss vor.

 

Die Stadt Warburg hat nicht nur Haus Maria als Flüchtlingsunterkunft; in Dössel gibt es ein Lager mit 145 Personen, davon etwa 50 Kinder. Zurzeit bekommt die Stadt jede Woche etwa 20 weitere Personen zugewiesen.

 

In den umliegenden Ortschaften leben schon einzelne Familien oder kleine Gruppen von Flüchtlingen. Wichtig ist es, für diese Menschen „Paten“ zu finden, um sie zu integrieren.

 

Der guten Arbeit der vielen Helfer und sicher dem Gebet und dem Schutz Mariens ist es zu verdanken, dass in Haus Maria eine gute Atmosphäre herrscht.

 

Darüber freuen sich besonders die Schwestern von Germete, denen dieses Haus ca. 50 Jahre gehörte.

 

Sr. Anastasia

 

Insgesamt 85 Flüchtlinge aus 16 Nationen leben zurzeit im Haus Maria.

Ehrenamtliche Helfer im Haus Maria: (von links nach rechts) Claudia Vorschütz, Jan Tillmann, Michaela Augar und Stefanie Löhr